Die neue Initiative will das Thema der Nachhaltigkeit in der Kulinarikbranche voranbringen.
In einer Zeit, in der Klima, Nachhaltigkeit und bewusste Ernährung immer mehr an Bedeutung gewinnen, entstand in Österreich eine Bewegung, die diese Werte in den Mittelpunkt stellt: »Gaumen Hoch«. Diese Initiative, gegründet von Alexandra Seyer-Gmeinbauer und Reinhold Gmeinbauer, vereint Gastronom:innen, landwirtschaftliche Produzent:innen und Winzer:innen, die sich leidenschaftlich für qualitativ hochwertige und nachhaltige Lebensmittel einsetzen.
»Gaumen Hoch ist mehr als ein Siegel. Es ist ein Zeichen, das für verantwortungsvolle Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln steht; und für eine aktive Bewegung zahlreicher engagierter Menschen, denen biologische Lebensmittel und nachhaltige Produktionsweise ein echtes Anliegen sind«, betont Reinhold Gmeinbauer. Die Mitglieder dieser Bewegung, darunter bekannte Namen wie Konstantin Filippou von »Mama Konstantina«, Birgit und Heinz Reitbauer vom »Steirereck« und Paul Ivic vom »Tian«, setzen sich täglich mit Kompetenz und Leidenschaft für die großartigen Produkte Österreichs ein.
Um das »Gaumen Hoch« Zertifikat zu erhalten, werden die Betriebe jährlich von unabhängigen Zertifizierungsstellen geprüft. Dabei werden verschiedene Kriterien wie die Transparenz bei den Hauptlieferanten und die Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung bewertet. »Gaumen Hoch«-Betriebe müssen zudem einen bestimmten Prozentsatz an Biolebensmitteln verwenden, wobei verschiedene Stufen (Bronze, Silber, Gold, Platin) je nach Bioanteil vergeben werden. Zusätzlich legen die Betriebe Wert auf eine Auswahl an nicht-alkoholischen Getränken und Bio-Weinen, um ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu unterstreichen. Der Nachweis erfolgt durch gültige Prüfsiegel wie Demeter, respekt-BIODYN, Bio Austria oder EU-Bio.
»Gaumen Hoch« schafft Orientierung für all diejenigen, die bewusst entscheiden möchten, wo sie essen gehen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Lebensmittel, die auf den Tellern landen. »Gaumen Hoch«-Restaurants, landwirtschaftliche Betriebe und Weingüter sind anhand des »Gaumen Hoch«-Schildes vor Ort erkennbar und online in den Guides auf gaumenhoch.at zu finden. »Gaumen Hoch« soll jedoch weit mehr als nur ein Siegel sein. Es soll eine lebendige Gemeinschaft sein, die durch ihr Online-Magazinportal Leser:innen Porträts, Reportagen, Wissensartikel und Rezepte bietet. Ergänzt wird das Portal um Guides, in denen Konsument:innen gezielt nach Betrieben suchen können. Bald wird das Angebot um einen Podcast erweitert, der weitere Einblicke und Inspirationen bietet.
Die Gemeinschaft von »Gaumen Hoch« bietet nicht nur Orientierung für bewusste Restaurantwahl, sondern auch eine Plattform für den Austausch und die Vernetzung zwischen Produzent:innen, Gastronom:innen und Gästen. »›Gaumen Hoch‹ bietet jenen eine Chance gesehen zu werden, die Wert auf gute Produkte legen, weil es eben nicht wurscht ist, was auf den Teller kommt. Wir als junge Gastronom:innen schätzen ›Gaumen Hoch‹ als neue Leitlinie der Gastronomie für die Qualitätsstandards als Sicherheit für unsere Kund:innen. ›Gaumen Hoch‹ verbindet Produzent:innen mit Gastronom:innen und holt auch die Jungen vor den Vorhang«, erklären Emilia Eppensteiner und Fiona Saurer von »Rosa & Marie«.
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